Yoga – individuell für jedes Befinden, jedes Alter
Viniyoga bedeutet, die Methoden des Yoga den Bedürfnissen des einzelnen Menschen anzupassen und ist daher, sowohl in Prävention, als auch therapeutisch und ergänzend zu medizinischen Therapien, einzusetzen.
Ich unterrichte seit fast 20 Jahren in der Tradition von Krishnamacharya. Als Arzt und Yogalehrer wurde er „Vater des modernen Yoga genannt.“ Er erkannte wie wichtig individuell angepasstes Üben ist und nannte es viniyoga. Diese Weisheits-und Übungspraktiken, lehrte mich mein Lehrer R. Sriram und ich verbinde sie mit Erkenntnissen der Neurowissenschaft, Meditations- und Stressforschung.
In kleinen Gruppen leite ich Sie an, sanfte Körperübungen, Atem-, Meditations- und Entspannungsmethoden, Ihrem Befinden, Ihren Möglichkeiten und Zielen, sowie der aktuellen Situation, Tages- und Jahreszeit anzupassen, damit sie positiv und heilsam wirken können.
Zur Mitte – entspannt in die Balance
In diesen schwierigen Zeiten, mit vermehrtem psychischem Stress und all seinen körperlichen und mentalen Reaktionen, ist es wichtiger denn je, Ausgleich zu finden. Viele Menschen kommen mit dem Bedürfnis nach Stressabbau, Entspannung und Gelassenheit. Sie sind verspannt, haben z.B. Rücken-, Nacken-, Schulter-, Kopfschmerzen, schlafen schlecht, können nicht abschalten, sich konzentrieren, sind gereizt, erschöpft, ängstlich, depressiv…
Meditativ Üben – achtsam, sanft, atembetont
Frei von Akrobatik und Ehrgeiz, achtsam und nach dem Prinzip des Ausgleichs geübt, erfahren Sie sich bewusst im Hier und Jetzt, vertiefen Körperwahrnehmung und Selbst-Bewusst-Sein und erkennen klarer was Ihnen gut tut und was nicht. So können Sie Ihr Bewegen, Atmen, Denken und Fühlen positiv verändern um sich auf der Matte und im Alltag, präsent, vital und wohl zu fühlen.
Bewegen – beweglich sein
Vinyasa, Übungsfolgen lösen Verspannungen, die zu körperlichem und seelischem Schmerz* führen, oder ihn verschlimmern können. Sie vertiefen und rhythmisieren den Atem, helfen abzuschalten und fördern Beweglichkeit und Flexibilität, sowie Koordination und Konzentration.
Atem – Heilmittel für Körper, Geist, Seele
Pranayama, Übungen, die den Atem beruhigen und die Lebenskraft aktivieren, stehen im Mittelpunkt des Übens. “ Eine gleichmäßige, vertiefte Atmung ist eine effektive Methode innere Ruhe und Entspannung herbeizuführen und positiv einzuwirken, auf das Nerven-, Immun- und Hormonsystem, auf Stress- und Schmerzverarbeitung, den Herzschlag, Blutdruck und ganz besonders auf unsere Gefühle und psychischen Prozesse. So nehmen Stress, Schmerz und Ängste ab und positive Gefühle entstehen“ Dr. Ulrich Ott, Neurowissenschaft, Meditationsforscher*
In Meditation sein
Meditation, ist Kern des Yoga – „der Zustand, in dem der aufgewühlte (Alltags-) Geist zur Ruhe kommt“. Er entsteht, Schritt für Schritt und mühelos, über achtsames Üben mit dem Körper und dem Atem. Ruhige Bewegung beruhigt den Atem und ein ruhiger Atem beruhigt den Geist.
Ich unterrichte Meditation in Bewegung, im Sitzen und Liegen, wie z.B. Achtsamkeits-Meditation (Vipassana), Mitgefühls-Meditation und Mindful Self Compassion, Body-Scan, Yoga-Nidra.
So kann Yoga heilsam und Hilfe sein, Ihr Leben stressfreier, gelassener und glücklicher zu gestalten.
Mein Yoga-Weg begann schon in meiner Jugend und führte dann über die Yoga Ausbildung 2000, im Yogazentrum Ulm, bis hin zur Weiterbildung ab 2005 in therapeutischem Yoga, bei R. Sriram. Hier fand ich letztlich „meinen“ Yoga und den „Yogaweg“, den Zusammenschluss von Srirams Schülern.
Kooperationen bestehen mit
- Universitäts- und Frauenklinik Ulm
- Schmerzzentrum Neu-Ulm, Dr. Eva Bartmann
- Herzklinik Ulm, Dr. Haerer und Partner
- Elke Weinkauf, tiefenpsychologische Psychotherapie
- Dieter Hölle, Facharzt für Allgemeinmedizin, TCM
Unser Mind-Body-Konzept als ergänzende Therapie
bietet verschiedene Konzepte für die gesunde Bewältigung des Alltags. Es ist wie die Mind-Body-Medizin darauf ausgerichtet Hilfe zur Selbsthilfe zu erlernen, Stress zu bewältigen, die Lebensqualität zu steigern und auch Lebensinhalte zu finden. Es unterstützt, in Kooperation mit Ärzten und Therapeuten verschiedener Fachrichtungen, auch dabei Strategien zur Krankheitsbewältigung zu entwickeln und fördert die Entwicklung von Selbstfürsorge.
Methoden und Bausteine:
- Bewegung
- Entspannungstechniken/Meditation
- Stressmanagement: Methoden und Techniken zur Bewältigung von Stress und Förderung von Entspannung: Hatha-Yoga, Autogenes Training, QiGong, Achtsamkeitsverfahren und Meditation
- Ernährung
- Soziale Kontakte und Miteinander
Einsatzbereiche:
Wissenschaftlich belegt sind die Verfahren zum Beispiel unterstützend bei:
- Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems, Bluthochdruck
- Spannungskopfschmerz, Migräne
- Chronische Schmerzen wie Rückenschmerz, chronisches Schmerzsyndrom
- Schlafstörungen, Ängsten, Depressionen, Burn-Out-Syndrom
- Rheumatische Erkrankungen, chronisch entzündliche Darmerkrankungen
Unterstützend zur Bewältigung von Krankheiten
Bei vielen chronischen Erkrankungen sind Stresshormone in das Geschehen miteinbezogen und behindern angemessene Regulations- und Reparaturprozesse.
Mit Hilfe meditativen Übens kann das innere Stressniveau gesenkt werden und unterstützend Einfluss genommen werden auf Körper, Geist und Psyche. Durch Stressreduktion nimmt die psychische Belastung ab und die Aufmerksamkeit kann gezielt auf innere Ressourcen gelenkt werden, um die Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Negative Bewertungen, die zu einer Verschlechterung der Situation beitragen und zu einem Gefühl der Ohnmacht und Hoffnungslosigkeit führen können, werden bewusst gemacht und abgebaut. Gleichzeitig wird die Selbstverantwortung betont, das Selbstwertgefühl und eine wohlwollende, annehmende Haltung sich selbst gegenüber gefördert. So kann das Vertrauen gestärkt werden, die Erkrankung bewältigen zu können.
T. Krishnamacharya war Yogagelehrter, Arzt und wurde „Vater des modernen Yoga“ genannt. Er wurde 1888 in Mysore (Südindien) geboren und starb 1989 in Chennai (früher Madras). Er lehrte viele weltbekannte Yogalehrer von heute wie T.K.V. Desikachar, Pattabhi Jois und B.K.S. Iyengar. Ihm ist es gelungen, das traditionelle Wissen an die sich verändernden Lebensstile und Bedürfnisse der modernen Menschen anzupassen. Bis in die 60er Jahre unterrichtete er das statisch gehaltene Yoga, stellte jedoch mehr und mehr fest, dass es den meisten Menschen nicht gut tat. So führte er das dynamische Üben ein (vinyasa) und passte die Übungen dem einzelnen Menschen an.
T.K.V. Desikachar Sohn und Schüler von T. Krishnamacharya bis zum Tod seines Vaters. Er gründete1976 das Krishnamacharya Yoga Mandiram – Krishnamacharya Yoga and Healing Foundation (KYM) in Chennai. In diesem weltbekannten Yogazentrum lernen Tausende von Menschen Yoga und weitere Tausende von Menschen finden mit diversen Krankheiten einen Heilungsweg. Aufgrund der Erfolge vor allem bei chronischen und psychosomatischen Erkrankungen wird es vom indischen Staat als „gesundheitsförderndes Zentrum“ anerkannt.
R. Sriram – seit 2005 mein Lehrer – aus Chennai, ist langjähriger Schüler von Sri T.K.V.Desikachar. Er unterrichtete mehrere Jahre am KYM, erteilte therapeutischen Yoga für kranke Menschen und lehrte auch klassische Texte. Es ist ihm ein besonderes Anliegen, mit seinem Wissen und seinen Erfahrungen den Menschen zu helfen, mit ihren Beschwerden und Krankheiten einen heilsamen Umgang zu finden.
R. Sriram lebt und unterrichtet zwischen Odenwald, Berlin und Chennai. Er bildet Yogalehrer aus, für die er Weiterbildungsseminare und Supervisionen anbietet.
Den „Yogaweg“ gründete er 1999, mit der Zielsetzung, neben Weiterbildung und Unterricht, wesentliche Yoga-Aspekte zu erhalten, wie:
1. Yoga muss sich dem Menschen anpassen
2. Der Aem spielt entscheidende Rolle
3. Das Yogasutra des Patanjali bildet die Basis für das Lernen und Lehren
4. Die spirituellen Wurzeln beizubehalten – die geistige Grundhaltung, die soziales Bewusstsein und persönliche Entwicklung fördert und der Welt dient.
Yoga Sutra
Der wichtigste Yogatext und Kern der klassischen Yoga-Philosophie,ist das ca. 2000 Jahre alte Yoga Sutra des Patanjali. In ihm wird, auch für den modernen, westlichen Menschen nachvollziehbar beschrieben, wie die in uns verborgenen Fähigkeiten und Anlagen positiv genutzt werden können.
Yoga Sutra definiert Yoga Kapitel 1 Vers 2:
als den Zustand, in dem die seelisch-geistigen Aktivitäten zur Ruhe kommen, zu einer klaren, von Unruhe freien Sammlung und Ausrichtung. In diesem „geistigen, meditativen Modus“ scheint in uns die Fähigkeit auf, uns und die Dinge des Lebens klarer zu erkennen.
Philosophie und Geisteswissenschaft
Im Mittelpunkt steht die Betrachtung des Geistes (Denken und Fühlen). Es wird analysiert, wie der Geist funktioniert und wie er Einfluss auf unser tägliches Leben nimmt. Wie entsteht Leid und welche Möglichkeiten eröffnen sich uns, um von Leid und Enge (Dukha), heute auch Stress genannt, zu mehr innerer Freiheit und Gelassenheit zu gelangen.
Der 8-stufige Übungs-Weg
führt über ethische Verhaltens- und Handlungsmaximen, über Körper-, Atem- und Meditationstechniken zu positiver Entwicklung auf allen Ebenen. Er führt zu einem Zustand der Ruhe, der Klarheit, des Glücks und des unbegrenzten Verstehens (Samadhi).
- Yama – soziales Verhalten
- Niyama – persönliche Disziplin
- Asanas – Körper-Übungen
- Pranayama – Atem-Übungen
- Pratyahara – Zurückziehen-der-Sinne
- Dharana – Konzentrations-Übungen
- Dhyana – Meditation und der Meditationsprozess
- Samadhi – vollkommene Erkenntnis, Verbindung, Erfüllung, Vollendung
„Das Wesen und der Kern des Yoga ist Meditation“ R. Sriram
Der meditative Zustand, der Yoga-Zustand, ist Ergebnis eines „Beruhigungs-Prozesses”. Deshalb führt der Weg zur Meditation über achtsames Üben mit dem Körper und über das Beruhigen des Atems zum mentalen „Zur-Ruhe-Kommen”.
Schmerz „Bei Verspannung und Schmerz ist die Rückenmuskulatur gestört. Nicht fehlende Muskelmasse, sondern der gestörte Stoffwechsel, die gestörte Koordinations- und Reaktionsfähigkeit der Muskeln durch einen zu hohen Spannungszustand im ganzen System von Körper, Geist und Psyche, sind für ihre Fehlfunktion verantwortlich“. Dr. I. Dallmann
Dr. Ulrich Ott, Neurowissenschaft: „Eine gleichmäßige, vertiefte Atmung ist eine effektive Methode innere Ruhe und Entspannung herbeizuführen und positiv einzuwirken auf das Nerven-, Immun- und Hormonsystem, auf Stress- und Schmerzverarbeitung, den Herzschlag, Blutdruck und ganz besonders auf unsere Gefühle und psychischen Prozesse.“
Meditations- und Achtsamkeitforschung bestätigen die heilsame Kraft
– für den Körper: Entspannung und Selbstregulierung (Homöostase), bessere Stress- und Schmerz- Verarbeitung, Verbesserung von Immunreaktion und Senkung von Blutdruck und Herzfrequenz, Verringerung von Entzündungen durch die viele chronische Krankheiten entstehen.
– für die Psyche: mehr Konzentration, weniger emotionaler Stress, mehr Energie, Empathie, Freude.